In Slowenien gibt es eine Vielzahl an Wandergebieten, die für Naturbegeisterte und aktive Menschen ein wahres Paradies sind. Hier können Sie wunderschöne Landschaften kennenlernen, traumhafte Aussichten genießen und der Kultur des Landes näherkommen:
Am südlichen Rand der Karawanken erstrecken sich die Kamnik-Savinja-Alpen mit einer erstaunlichen Vielfalt an Landschaften. Weite Plateaus, wie die beeindruckende Velika Planina, wechseln sich mit tief eingeschnittenen Tälern ab. Ein dichtes Netz markierter Wanderwege führt zu Berghütten, Quellflüssen sowie zu zahlreichen natürlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten, stets begleitet von beeindruckenden Panoramen. Neben Wandern und Bergsteigen ist die Region auch ein Paradies für Mountainbiker, Straßenradfahrer und Wassersportler. Im Winter verwandeln sich die Kamnik-Savinja-Alpen in ein stilles Schneeparadies, das unzählige Besucher zum Langlaufen oder Schneeschuhwandern in die unberührte Wildnis lockt.
Das Velika Planina ist ein Hochplateau der Kamnik-Savinja Alpen und befindet sich auf einer Höhe von 1500 Metern. Das Hochplateau ist sehr gut erreichbar. Sie können entweder vom Tal Kamniška Bistrica starten oder Sie wählen direkt die Seilbahn, die Sie nach Velika Planina bringt. Das Gebiet ist besonders bekannt für seine Almhütten-Siedlung, die zu den größten in ganz Europa zählt. Insgesamt befinden sich 140 traditionelle, hölzerne Hirtenhütten auf dem Hochplateau. Diese kreieren mit ihren Schindeldächern ein einzigartiges Bild. Doch die Kulturlandschaft wird nicht nur durch die Hirtenhütten bestimmt, sondern auch durch die traditionelle Bewirtschaftung bereichert. Bis heute wird dort Käse nach alter Tradition hergestellt, dersogenannte „Trnič“-Käse.
Neben der slowenischen Kultur sollten Sie die einzigartige Natur auf dem Hochplateau erkunden. Dort finden Sie weite Weiden, Blumenwiesen und eine Karstlandschaft, während Sie den unzähligen Wanderwegen folgen. Sie haben noch nie von Karstlandschaften gehört? Eine Karstlandschaft ist eine Landschaft aus Kalk oder anderen leicht löslichen Gesteinen, geformt durch Wasser, das unterirdische Höhlen, Dolinen und bizarre Oberflächenformen entstehen lässt. Wenn Sie genug vom Hochplateau gesehen haben, dann sollten Sie auch einen Blick in die Ferne werfen. Von oben können Sie eine traumhafte Aussicht auf das Kamniška Bistrica-Tal und die umliegenden Gebirgsketten genießen. Selbst im Winter können Sie die Natur aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen, da Velika Planina zu den beeindruckenden Schneeschuhwandergebieten Sloweniens zählt. Egal zu welcher Jahreszeit, dieses Hochplateau wird Sie mit seiner Natur und der traditionsreichen Kultur bereichern.
Dieser Gebirgsfluss entspringt in den Kamnik-Savinja-Alpen und ist ein weiteres Highlight neben dem Hochplateau Velika Planina. Der Fluss fließt durch das Tal von Kamniška Bistrica bis in die Ebene bei Domžale, wo er in die Save mündet. Insgesamt erstreckt sich der Gebirgsfluss über eine Länge von 33 km und gilt als ein beliebtes Ausflugsziel von Wanderbegeisterten. Bewundern Sie das kristallklare, türkisgrüne Wasser und folgen Sie den imposanten Felswänden und dichten Wäldern. Entlang des Flusses existieren viele Wander- und Radwege, die zu kleinen Wasserfällen, Kaskaden und natürlichen Becken führen. Besonders beliebt ist auch der Orglice-Wasserfall (Slap Oberglice). Dieser Seitenwasserfall ist Teil des Gebirgsflusses und besitzt eine Höhe von 30 Metern. Wenn Sie also gerne den Großteil der Natur der Kamnik-Savinja Alpen kennenlernen möchten, dann sollten Sie erst das Kamniška Bistrica Tal erkunden und sich danach auf den Weg zum Hochplateau machen.
Das Logarska-Tal zählt zu den schönsten Gletschertälern Europas und liegt im Solčava-Gebiet im Norden Sloweniens. Dieses ist ebenfalls Teil der Kamnik-Savinja Alpen und begrüßt Sie mit einer unberührten Natur, bunten Blumenwiesen und einer vielfältigen Tierwelt. Besonders eindrucksvoll ist der Talkessel Okreselj, der als botanische Oase mit seltenen Orchideenarten bekannt ist. Ebenso sehenswert ist der fast 100 Meter hohe Rinka-Wasserfall, der zu den bekanntesten Naturwundern Sloweniens zählt. Doch auch der Palenk-Wasserfall und die Brloznica-Wasserfälle gehören zu den Höhepunkten dieser alpinen Landschaft. Ausführlichere Informationen zum Logarska Tal können Sie in unserem Ratgeber finden.
Die Karawanken sind bekannt als das Grenzgebirge zwischen Slowenien und Österreich und zählen zu den bekanntesten Wanderregionen des Landes. Insgesamt erstrecken sie sich über eine Länge von 120 km und bieten ihren Besuchern eine einmalige Mischung aus alpiner Bergwelt, Natur und Kultur. Die Karawanken sind Teil der Südlichen Kalkalpen und trennen das Kärntner Becken im Norden von Oberkrain (Gorenjska) im Süden. Charakteristisch für die Karawanken ist ihre außergewöhnliche Erscheinung. Sie bilden eine langgestreckte Kette mit markanten Gipfeln, durchzogen von Pässen und Übergängen.
Die Karawanken sind bekannt für ihre vielfältigen Ziele in der Höhe, die besonders bei Wanderern sehr für Begeisterung sorgen. Erkunden Sie den höchsten Gipfel der Karawanken, den Hochstuhl auf einer Höhe von über 2000 Metern. Dieser ist sowohl von der slowenischen als auch der österreichischen Seite gut erreichbar und belohnt Sie mit einer traumhaften Aussicht bis zu den Julischen Alpen. Ebenso sehenswert ist der längste Gebirgsstock der Alpen. Koschuta (Košuta) erstreckt sich über eine Länge von 10 km und ist ein beliebtes Ziel für Kammwanderungen. Eine weitere Möglichkeit, die Karawanken besser kennenzulernen, ist der Mittagskogel (Kepa). Dieser Grenzberg befindet sich über dem Wörthersee und wird Ihre Wanderung mit einer einzigartigen Aussicht krönen. Wenn Sie sich für die reiche Pflanzenwelt dieses Wandergebiets interessieren, dann sollten Sie auch zum Hochobir (Ojstrc) wandern.
Beachten Sie bei Ihren Wanderungen, dass Sie sich vorab informieren, welches Fitnesslevel für die Wanderrouten verlangt wird. Insbesondere herausfordernde Wanderwege sollten nur von erfahrenen Wanderern bestritten werden. Natürlich können Sie in diesem Wandergebiet noch weitaus mehr entdecken und auch mehrtägige Wanderungen unternehmen. Die Gipfel dieser Landschaft zählen unumstritten zu den Highlights der Karawanken.
Die Karawanken sind geprägt von einer beeindruckenden Karstlandschaft mit Dolinen, Höhlen und klaren Quellgebieten, die jedem Besucher in Erinnerung bleiben. Neben dieser besonderen Geologie erwartet Sie eine außergewöhnliche Pflanzenwelt, in der auch seltene und endemische Alpenarten gedeihen. Ebenso faszinierend ist die Tierwelt: In den Karawanken sind Gämsen, Steinadler und sogar Braunbären zu Hause. Eindrucksvolle Begegnungen mit der Natur, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Selbst im Winter können Sie die Karawanken besser kennenlernen. Zwar nicht auf einer normalen Wanderung, aber auf Schneeschuhen oder Skiern. Auch diese Region wandelt sich im Winter zu einem wunderbaren Skigebiet.
Während Sie den verschiedenen Wanderwegen folgen, werden Ihnen auch zahlreiche Berghütten begegnen, in denen Sie die traditionelle Küche des Landes kosten können. Weitere Informationen zu der leckeren slowenischen Küche finden Sie in unserem Ratgeber. Außerdem waren die Karawanken ein Teil alter Handelsrouten, sodass sich hier auch Spuren des Ersten Weltkrieges finden lassen.
Die Julischen Alpen befinden sich im Nordwesten Sloweniens und erstrecken sich ebenfalls über den Nordosten Italiens. Große Teile der Julischen Alpen liegen innerhalb des Triglav-Nationalparks. Charakteristisch für diese Region sind schroffe Gipfel, tiefe Täler, alpine Bergwiesen sowie weitläufige Wälder. Geschmückt werden die Julischen Alpen von zahlreichen Flüssen und Seen wie dem Bleder See oder dem Bohinj-See. Die Alpenregion ist bekannt für ihre reiche Flora und Fauna, darunter Braunbären und Luchse. Eine Tierwelt, die Sie so schnell nicht vergessen werden! Insgesamt beherbergt die Region über 1000 Pflanzenarten, ganz zur Freude von Naturbegeisterten. An diesem Ort können Sie die Natur über verschiedene Arten kennenlernen und während der Kletter- oder Wandertouren sowie beim Bergsteigen die Natur erkunden.
Der Triglav Nationalpark ist der einzige Nationalpark Sloweniens und zugleich der älteste und größte des Landes. Er umfasst rund 84.000 Hektar und liegt im Nordwesten Sloweniens, angrenzend an Österreich und Italien. Benannt ist er nach dem Berg Triglav, dem höchsten Gipfel Sloweniens mit 2.864 Metern Höhe, der auch das Nationalsymbol des Landes darstellt. Die markante Form des Triglavs, oft „Dreikopf“ genannt, ist schon aus über 100 Kilometern Entfernung sichtbar.
Die Landschaft des Parks ist geprägt von schroffen Bergen, kristallklaren Seen, türkisfarbenen Flüssen und imposanten Wasserfällen. Besonders bekannt sind der Bohinj-See, der größte See Sloweniens, und der smaragdgrüne Soča-Fluss, der europaweit als einer der schönsten gilt. Der Park besitzt außerdem eine reiche Flora und Fauna. Der Triglav Nationalpark gehört zum UNESCO-Biosphärenreservat und beherbergt streng geschützte Naturschutzgebiete. Besucher finden hier ein Paradies für Outdoor-Aktivitäten: Über 9.000 km Wanderwege, mehr als 20 Kletterrouten sowie zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport. Auch im Winter ist der Park attraktiv. Sie können die Natur beim Skifahren in Kranjska Gora besser kennenlernen. Der Eintritt in den Nationalpark ist kostenlos, nur einzelne Führungen oder spezielle Aktivitäten sind kostenpflichtig.
Detaillierte Informationen zu den Highlights des Triglav-Nationalparks, die Sie bei Ihrem Besuch auf gar keinen Fall verpassen sollten, können Sie in unserem Ratgeber finden. Dort erhalten Sie unter anderem nähere Informationen zu den verschiedenen Wanderwegen und Wasseraktivitäten des Triglav-Nationalparks.
Das Soča-Tal gilt als eine der schönsten Regionen Sloweniens und wird aufgrund der leuchtenden Wasserfarbe des Flusses auch „Smaragdstraße“ genannt. Der Soča-Fluss ist 137 km lang und begeistert mit smaragdgrünem Wasser, das mal ruhig fließt, mal tiefe Schluchten ins Karstgestein gräbt. Die Landschaft ist geprägt von wilden Bergen, dichten Wäldern, Wasserfällen und Hängebrücken. Besonders sehenswert sind die verschiedenen Wasserfälle des Tals, wie der Boka-Wasserfall, Kozjak-Wasserfall, Virje-Wasserfall und Beri-Wasserfall. Außerdem sind die Soča-Tröge sehr eindrucksvoll, in denen das Wasser durch tiefe Felsenbecken rauscht.
Neben den Naturdenkmälern zählt auch die Tolmin-Schlucht zu den Highlights des Tals. Die Schlucht befindet sich am südlichsten Punkt des Triglav-Nationalparks zusammen mit Brücken, Thermalquellen und Höhlen. Die Anreise zum Soča-Tal erfolgt am schönsten über den kurvenreichen Vršič-Pass, der traumhafte Aussichten und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten bietet. Wer genug Zeit mitbringt, sollte unbedingt eine Übernachtung einplanen, um das Tal in Ruhe zu genießen und die wechselnde Lichtstimmung zu erleben.
Detaillierte Informationen zu den Sehenswürdigkeiten des Soča-Tals, die Sie bei Ihrem Besuch auf gar keinen Fall vergessen sollten, können Sie in unserem Ratgeber finden. Dort erhalten Sie unter anderem nähere Informationen zu den verschiedenen Wasserfällen und Wanderrouten des Soča-Tals.
Die Gemeinde Bled gehört zu den bekanntesten Reisezielen Sloweniens und besticht durch ihre märchenhafte Kulisse aus See, Insel und Burg. Auf der kleinen Insel im Bleder See befindet sich die Kirche Maria Himmelfahrt aus dem 15. Jahrhundert, die mit ihrem Glockenturm einen herrlichen Ausblick bietet. Über dem See thront die Burg von Bled, die älteste Burg Sloweniens, deren Anfänge bis ins Jahr 1011 zurückreichen. Besonders sehenswert ist die gotische Kapelle im oberen Hof, die mit Wandmalereien und barocken Verzierungen geschmückt ist. Im Sommer werden auf der Burg zudem mittelalterliche Veranstaltungen mit Ritterspielen organisiert.
Nur wenige Kilometer entfernt lockt die Vintgar-Klamm, eine spektakuläre Schlucht mit Wasserfällen, Stromschnellen und einer Steinbogenbrücke der Bohinjer Bahn. Darüber hinaus bietet Bled zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Reiten, aber auch Abenteuer wie Canyoning. So ist Bled sowohl für Kulturliebhaber als auch für Naturfreunde und Aktivurlauber ein idealer Ort.
Detaillierte Informationen zu den Sehenswürdigkeiten des Soča-Tals, die Sie bei Ihrem Besuch auf gar keinen Fall vergessen sollten, können Sie in unserem Ratgeber finden. Dort erhalten Sie unter anderem nähere Informationen zu den kulturellen Highlights der Insel Bled und den Aktivitäten in der Gemeinde Bled.
Das Pohorje-Gebirge erstreckt sich zwischen Maribor, Dravograd und Slovenj Gradec. Der höchste Berg dieses sanften Mittelgebirges ist der Črni Vrh mit einer faszinierenden Höhe von 1543 Metern. Charakteristisch für diese Region sind dichte Wälder, die sich vor allem aus Fichten, Tannen und Buchen zusammensetzen. Darüber hinaus ist das Pohorje-Gebirge für seine Hochmoore mit Torfmoosen und Bergwiesen bekannt. Daher wird das Pohorje-Gebirge aufgrund seiner Erscheinung auch oft als die “grüne Lunge” bezeichnet. In diesem Gebiet treffen Sie auf eine reiche Biodiversität mit Wildtieren wie Rehen und Füchsen, aber auch seltenen Vögeln. Neben der Natur können Sie hier auch der Kultur näherkommen. Während Ihrer Erkundungstouren können Sie traditionelle Dörfer entdecken und traditionelle Speisen kosten.
Im Pohorje-Gebirge werden Sie verschiedenen Naturphänomenen begegnen. Dazu zählen unter anderem wunderschöne Seen, die Ihnen den Atem rauben werden. Die Lovrenc-Seen (Lovrenška jezera) verkörpern ein Hochmoor auf einer Höhe von 1500 Metern, das aus über 20 kleinen Moorseen besteht. Die Seen sind jeweils nur wenige Meter groß und kreieren durch ihre dunkle Farbe eine mystische Atmosphäre. Um das Hochmoor zu erkunden, können Sie dem Holzsteg folgen und eine einzigartige Aussicht genießen. Eine besondere Perspektive auf das Hochmoor können Sie bei Nebel und Sonnenaufgang erblicken. Zu dieser Zeit wirkt dieser Ort beinahe magisch, wie aus einem Märchenbuch entsprungen. Beachten Sie jedoch, dass dieses Gebiet streng geschützt und Baden verboten ist. Die nächste Sehenswürdigkeit ist der Schwarze See (Črno jezero). Dieser befindet sich mitten im Wald in einer Senke auf einer Höhe von ungefähr 1200 Metern und erstreckt sich über eine Länge von 60 Metern sowie eine Breite von 8 Metern. Durch seine Position im Torfmoor erscheint das Wasser beinahe schwarz. An diesem Ort können Sie die klare Luft und die beruhigende Stille auf sich wirken lassen. Außerdem können Sie durch verschiedene Lehrtafeln mehr über die Entstehung und die Flora des Moores erfahren.
Neben den verschiedenen Seen der Moore sind die Šumik-Wasserfälle ein ebenso interessantes Highlight. Die beiden Wasserfälle (Veliki und Mali Šumik) zählen zu den größten Wasserfällen Sloweniens und besitzen verschiedene Höhen. Das Wasser des Großen Šumiks fällt 24 Meter in die Tiefe, während sich der Kleine Šumik über 9 Meter ergießt. Beide Wasserfälle befinden sich innerhalb des dichten Pohorje-Urwalds. Hier können Sie neben den Wasserfällen auch jahrhundertealte Fichten und Buchen sehen. Der Weg zu den Wasserfällen gilt als anspruchsvoll, da Ihnen steile und rutschige Stellen begegnen werden. Wandern Sie daher bedacht und vorsichtig zu Ihrem Ziel und achten Sie genau darauf, wo Sie hintreten. Eines können Sie sich jedoch sicher sein: Im Pohorje-Gebirge gibt es mehr als genug zu erkunden!
Die Karst- und Weinregion liegt im Westen und Südwesten Sloweniens und erstreckt sich vom Alpenrand bis zur Adriaküste. Sie grenzt an Italien und mit der slowenischen Istrien auch an Kroatien. Bekannt ist die Karst- und Weinregion, wie es der Name schon sagt, für seine Weine als Ort des hervorragenden Genusses. Charakteristisch für die Karstlandschaft sind zudem die Höhlen, Dolinen und unterirdischen Flüsse.
In dieser Region herrscht ein Übergangsklima, das heißt, es besteht eine Mischung aus alpinem, mediterranem und kontinentalem Klima. Bekannte Orte der Karst- und Weinregion sind das Vipava-Tal, die Goriška Brda, das Karst-Plateauslowenische Istrien an der Küste. In der Nähe der Karst- und Weinregion befindet sich die wunderschöne Stadt Piran. Diese Küstenstadt können Sie wunderbar als Ausgangspunkt für einen Tagesausflug in die Natur nutzen. Von Piran aus gelangen Sie bereits nach einer Stunde zur Karst- und Weinregion. Je nachdem, welche Sehenswürdigkeiten Sie interessieren, kann die Anfahrt bis zu zweieinhalb Stunden dauern. Neben Piran ist die Hauptstadt Sloweniens auch nicht weit von der Karst- und Weinregion entfernt. Mit dem Auto können Sie das Wandergebiet innerhalb von eineinhalb Stunden erreichen. Verbinden Sie Ihre Reise nach Ljubljana also gerne mit einem Besuch in diesem vielfältigen Wandergebiet.
Das Vipava-Tal ist Teil der Karst- und Weinregion und liegt westlich von Ljubljana, nahe an der Grenze zu Italien. Durch das milde Klima eignet sich dieser Teil der Karst- und Weinregion wunderbar für Wandertouren. Charakteristisch für das Tal sind viele Quellen und kleine Flüsse, daher stammt auch der Name des Tals: Vipa heißt übersetzt Quelle. In diesem Tal werden Sie Weinbergen und malerischen Dörfern begegnen, die Ihre Wanderungen bereichern werden. Ein besonderes Highlight sind die weißen und roten Rebsorten, von denen Sie in dieser Region kosten können. Ebenso befinden sich im Tal Burgen und Kirchen, die Ihnen die Vergangenheit Sloweniens aufzeigen und Sie in eine andere Zeit entführen. Besonders bekannt ist das Vipava-Tal auch als Ort zum Gleitschirmfliegen.
Dieser Teil der Wein- und Karstregion wird oft als slowenische Toskana bezeichnet und beeindruckt seine Besucher durch eine Idylle aus sanften Hügeln, Olivenhainen, Zypressen und Weinbergen. Goriška Brda befindet sich direkt an der Grenze zu Italien und ist ebenfalls bekannt für seine hochwertigen Weiß-und Rotweine. Ein Ort, der definitiv zu Geschmacksproben einlädt. Ein jährliches Highlight ist das Kirschfestival, das dem Ruf der Region für seine süßen Kirschen gerecht wird. Ebenfalls interessant sind die kleinen Steinsdörfer und Aussichtstürme, die nicht nur ein einmaliges Panorama erschaffen, sondern Ihnen die Kultur des Landes näher bringen.
Hier wurden die typischen Erscheinungen wie Dolinen, Höhlen und Karstquellen erforscht. Besonders berühmt sind die Postojna-Höhle und die UNESCO-geschützten Škocjan-Höhlen, die spektakuläre Einblicke in die Unterwelt bieten. In der rauen Natur wächst der Teran-Wein auf eisenhaltigem Boden und verleiht der Region ihren kulinarischen Stolz. Dazu gehört auch der luftgetrocknete Pršut-Schinken, der im Wind der Bura reift. Viele kleine Dörfer wie Štanjel zeigen noch die traditionelle Bauweise mit steinernen Häusern und Innenhöfen. Die Region ist stark von der slowenischen und italienischen Kultur geprägt und vermittelt ein typisches Grenzland-Flair. Wanderer und Radfahrer finden zahlreiche Routen durch Weinberge, Trockenmauern und Karstlandschaften. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des Lipica-Gestüts, wo die berühmten Lipizzaner-Pferde gezüchtet werden. So verbindet das Karst-Plateau Natur, Geschichte und Kulinarik auf engstem Raum.
Auch wenn der Küstenstreifen Sloweniens eher kleiner ausfällt (ca. 46 km) und nicht mehr Teil der Karst- und Weinregion ist, begeistert er seine Besucher durch seine Vielfältigkeit und ist definitiv einen Besuch wert. Hier befinden sich geschichtsträchtige Städte wie Piran, Koper oder Izola. Highlights, die Ihnen definitiv nicht entgehen sollten. Auch hier können Sie von den leckeren Weinen kosten oder Meeresfrüchte probieren.
Dieser Naturpark befindet sich im äußersten Nordosten Sloweniens, im Dreiländereck zu Österreich und Ungarn. Er gilt als der größte Naturpark des Landes und ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats “Dreiländereck Mur-Raab-Drau”. Dieses Reservat verbindet Slowenien, Österreich und Ungarn miteinander. Sie können den Naturpark innerhalb von eineinhalb Stunden erreichen, wenn Sie von Graz aus starten. Ljubljana ist etwas weiter entfernt. Eine Anreise kann hier schnell bis zu drei Stunden dauern.
Charakteristisch für diesen Naturpark sind seine sanften Hügel vulkanischen Ursprungs, die durch Wälder, Wiesen und Obstgärten bereichert werden. Bei Ihren verschiedenen Wander- und Radtouren können Sie zudem eine große Artenvielfalt entdecken. Lassen Sie sich von seltenen Orchideen sowie imposanten Greifvögeln wie dem Schwarzstorch beeindrucken. Ein weiterer besonderer Bewohner dieses Naturparks ist die Sumpfschildkröte, die sich in den Feuchtgebieten aufhält. Daher eignet sich der Naturpark wunderbar für Vogel- und Pflanzenfreunde, die die Natur Sloweniens gerne besser kennenlernen möchten. Ein weiteres Highlight ist die sogenannte Mosaik-Landschaft, da der Naturpark durch eine kleinteilige Landwirtschaft mit Streuobstwiesen, Hecken, Trockenrasen und kleinen Teichen gebildet wird. Dadurch entsteht eine mosaikartige Erscheinung.
Der Goričko Naturpark ist nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber, sondern auch reich an kulturellen und historischen Schätzen. Im Herzen des Parks thront die eindrucksvolle Burg Grad, die mit über 365 Räumen die größte Burganlage Sloweniens ist. Einst diente sie als Sitz adeliger Familien, heute beherbergt sie ein Besucherzentrum mit Ausstellungen zur Natur und Geschichte der Region. Besucher können hier durch alte Gemäuer wandeln, in kleine Museen eintauchen und gleichzeitig viel über die geologische und kulturelle Vielfalt des Goričko erfahren.
Neben der Burg prägen zahlreiche traditionelle Dörfer die Landschaft. Viele Häuser wurden noch in der alten Bauweise mit Lehm, Holz und Schilfdächern errichtet und vermitteln einen authentischen Eindruck vom ländlichen Leben vergangener Zeiten. Weil das Gebiet lange abgeschieden vom restlichen Slowenien war, haben sich viele Bräuche und handwerkliche Traditionen hier erhalten, die man andernorts kaum mehr findet.
Auch kulinarisch ist Goričko stark mit der Region Prekmurje verbunden. Besonders bekannt ist das aromatische Kürbiskernöl, das aus den typischen Feldern stammt und oft als „grünes Gold“ bezeichnet wird. Eine weitere Spezialität ist die Prekmurska gibanica, ein üppiger Schichtkuchen aus Mohn, Nüssen, Äpfeln und Quark, der schon fast zum kulinarischen Kulturerbe gehört. Ergänzt wird das Angebot durch frisches Obst, Honig und lokale Weine, die Besucher direkt bei Produzenten oder auf Märkten probieren können. So vereint der Goričko Naturpark Natur, Kultur und Kulinarik in einzigartiger Weise. Wer den Park besucht, erlebt nicht nur sanfte Hügellandschaften und artenreiche Wälder, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit Sloweniens und seine lebendige Gegenwart.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Reise nach Slowenien und viel Spaß bei Ihrer Erkundungstour der verschiedenen Wandergebiete. Vergessen Sie nicht, sich über die Mautregelungen des Landes zu informieren. Informationen zur Maut finden Sie in unserem Ratgeber. Gerne können Sie auch unseren Routenplaner benutzen, um Ihre Reise besser planen zu können und damit einhergehende Mautprodukte angezeigt zu bekommen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns über unsere E-Mail.